Heute Abend, 20.30 im Theater im Fraunhofer, München:
Rauhnachtsagen: Ein geheimnisvolles sagenhaftes musikalisches Spiel
Sie sind mal gruselig, mal archaisch – und oft voll von überraschendem Humor: die Sagen, Geschichten und Mythen, die sich um die Rauhnächte ranken. Die dunkelsten Nächte des Jahres, vom St. Thomasabend am 21. Dezember bis Heilig Dreikönig am 6.Januar, haben schon immer die Phantasie, die Erinnerungen und den Aberglauben der Menschen angeregt.
So sollen sich in der Thomasnacht die Mädchen mit dem Kopf zum Fußende ins Bett legen, weil ihnen dann im Traum ihr künftiger Liebster erscheint. In der Christnacht fängt das Vieh an zu sprechen und kann Böses und Gutes weissagen. Am Neujahrstag kann es die Spiel-teufel erwischen, und vor dem Dreikönigsfest geht die Frau Bercht mit den unschuldigen Kindlein um, und man tut gut daran, ihnen eine Semmelsuppn auf den Tisch zu stellen, damit der Segen im Haus bleibt…
Viele der alten Geschichten hat Karl-Heinz Hummel ausgegraben – und er hat neue dazu geschrieben. In seinem Programm „Rauhnachtsagen“ liest er sie gemeinsam mit
der Tiroler Schauspielerin Evelyn Plank.
Die Naglmusi verwebt die sagenhaften Geschichten mit ihren Kompositionen und untermalt perkussiv die Handlung. Musik und Text gehen so ineinander über, zwischen geheimnisvollem Schaudern, wohligem Gruseln und befreiendem Lachen.